Es gibt nicht viele Bilder von Oswald von Wolkenstein, wie von den meisten anderen Menschen seiner Zeit. Doch sind uns von ihm mehr Bildnisse als von den meisten anderen Dichtern des Mittelalters überliefert.
In
den letzten Jahrzehnten wird auf immer mehr Bildern jemand als Oswald »identifiziert«;
meist ist jedoch diese Zuordnung umstritten.
Näheres siehe: Bernd
Konrad: Bemerkungen zu den sekundären Bildzeugnissen des Oswald von Wolkenstein
Eine kritische Untersuchung der Methoden zu seiner Identifizierung
in: Jahrbuch der Oswald
von Wolkenstein-Gesellschaft, Volume 15, Frankfurt a. M. 2005
Das berühmteste Bild ist dieses Porträt:
Oswald von Wolkenstein als Ritter und königlicher
Rat
Das repräsentative Porträt, Vorsatzblatt (48 x 35 cm) in der Handschrift B, der Innsbrucker Liederhandschrift (Universitätsbibliothek Innsbruck), von 1431/32; Oswald war damals etwa 55 Jahre alt. Der Künstler war wahrscheinlich der berühmte Italiener Antonio Pisano, genannt Pisanello, evtl. aber auch einer seiner Schüler.
Ausschnitt
aus der Darstellung der Belehnung des Pfalzgrafen Ludwig III. (aus Heidelberg) durch König Siegmund am 11. Mai 1417 in Konstanz Aus der Chronik Oswald
ist der
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Wolfenbütteler
Porträt
Federzeichnung neben einem Petrarca-Brief
(Ausschnitt), Das Bild wird zeitlich unterschiedlich
eingeordnet:
Wolfenbütteler Handschrift |
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Gedenkstein
von 1408 in Brixen
Oswald als Kreuzritter mit langem
Pilgerbart Oswald ließ laut Schwob
(1977) den Stein setzen, |
Friedhelm Schneidewind auf einer Reise in Tirol als und auf den Spuren von Oswald von Wolkenstein am 30. Mai 2018 mit gotischer Memling-Harfe und Gemshorn – Fotos: »»Erlentochter«« Daniela Osietzki